Grundprinzipien in Kürze
Grundprinzipien in Kürze
Grundprinzipien im Projektmanagement sind die fundamentalen Regeln und Leitlinien, die die Planung, Durchführung und Steuerung von Projekten leiten, um sie erfolgreich abzuschließen. Sie schaffen einen Rahmen, der sicherstellt, dass Projekte strukturiert, zielorientiert und effizient umgesetzt werden, indem sie beispielsweise klare Verantwortlichkeiten, kontinuierliche Kommunikation, Risikomanagement und die Ausrichtung auf den Kundennutzen betonen. Im Projektmanagement müssen wir die folgenden 7 Grundprinzipien befolgen, um das Projektziel erfolgreich zu erreichen.
Fortlaufende geschäftliche Rechtfertigung
Er muss einen berechtigten Grund für einen Start geben. Diese Rechtfertigung muss während der Laufzeit eines Projekts durchgebend ihre Gültigkeit behalten. Und muss dokumentiert (im Business Case) und genehmigt sein,
Lernen aus Erfahrungen
Aus Erfahrungen lernen ist ein wichtiges Grundprinzip, das in jedem Fall dabei helfen kann, in jeder Phase des Projekts selbstbewusstere Entscheidungen zu treffen.
Bei Projektstart: Frühere oder ähnliche Projekte sollten auf eventuell übertragbare Erfahrungswerte überprüft werden.
Bei Durchführung des Projekts: Alle Berichte und Rewiews sollten unbedingt auch Erfahrungswerte enthalten. Das Ziel ist es, möglich viele Verbesserungen umzusetzen.
Bei Projektabschluss: Die gesammelten Erfahrungswerte sollten weitergeben werden.
Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten
Ein PRINCE2® Projekt hat definierte und vereinbarte Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb einer Organisationsstruktur.
Unternehmer (Vertreter der geschäftlichen Interessen): die sicherstellen, dass die Zielsetzung des Projekts geschäftlichen Sinn macht, und die Investition „Value for money“ darstellt, also sich rechnet.
Benutzer: die nach Abschluss des Projekts die Projektprodukte einsetzen werden, um den angestrebten Nutzen zu erzielen.
Lieferanten: sind diejenigen die vom Projekt benötigten Ressourcen und Fachkenntnisse bereitstellen. Die Lieferanten können intern oder extern sein.
Steuern über Managementphasen
"Steuern über Managementphasen" im Projektmanagement bedeutet, ein Projekt in überschaubare Phasen zu unterteilen, deren Abschluss durch eine formelle Prüfung und Freigabe kontrolliert wird, d. H.:
Ein Projekt wird mehrere Managementphasen unterteilt.
Es wird ein groben Projektplan und ein detaillierte Phasenplan erstellt.
Die Planung, Delegierung, Überwachung und Steuerung eines Projekts ist nach Phasen gegliedert.
Steuern nach dem Ausnahmeprinzip
Steuern nach dem Ausnahmeprinzip bedeutet, dass Projektverantwortliche nur dann eingreifen, wenn ein Projekt vordefinierte Toleranzgrenzen (z. B. für Zeit, Kosten oder Qualität usw.) überschreitet. Projektteams arbeiten eigenverantwortlich, während die Projektleitung sich auf die Überwachung und das Eingreifen bei Ausnahmen konzentriert, was die Effizienz steigert und die Entscheidungsfindung beschleunigt. Die Verantwortlichkeiten lassen sich wie folgt feststellen:
Delegieren bestimmter Befugnisse von einer Managementebene zur nächsten
Einrichtung von Steuerungsmittel, damit bei einer voraussichtlichen Überschreitung dieser Toleranzen unverzüglich die nächsthöhere Managementebene informiert wird und über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Bereitstellung eines Sicherungsmechanismus, damit jede Managementebene sich darauf verlassen kenn, dass geeignete Kontrollen vorhanden und wirksam sind.
Produktorientierung
Projektorientierung ist ein Organisationsmodell, bei dem das Unternehmen auf die Durchführung von Projekten fokussiert ist. Projektmanagement ist die Gesamtheit der Aufgaben, Methoden und Werkzeuge, um Projekte erfolgreich zu planen, zu steuern und abzuschließen. Das Ziel ist, die Ergebnisse eines Projekts qualitativ, termingerecht und im Kostenrahmen zu realisieren. Also:
Erfolgreiche Produkte immer Ergebnis und nicht Aktivitäten orientiert.
In einem ergebnisorientierten Projekt werden Projektprodukte vereinbart und definiert, bevor Ma0nahmen zur Herstellung dieser Produkte ergreifen werden.
Die Menge der Vereinbarte Produkte definiert den Inhalt und Umfang eines Projekts und liefert die Basis für Planung und Steuerung.
Anpassen an die Projektumgebung
"Anpassen der Projektumgebung" bedeutet, die Projektplanung und -umsetzung flexibel an äußere Einflüsse und die spezifischen Anforderungen eines Projekts anzupassen, um erfolgreich zu sein:
Die Projektmanagement-Methode soll auf die Projektumgebung eingehen.
Die Projektsteuerungsmittel sollen der Größe, der Komplexität, der Bedeutung, der Leitungsfähigkeit, und die Risiken eines Projekts gerecht werden
Was Kann angepasst werden?:
o Die Prozesse können kombiniert oder angepasst werden.
o Die Themen können so angewendet werden wie sie für das Projekt geeignet sind.
o Die Rollen können kombiniert oder aufgeteilt werden
o Die Managementprodukte können kombiniert, oder in eine beliebige Anzahl von Dokumenten oder Datenquellen aufgeteilt werden.
o Die Terminologie kann geändert werden, um andere Standards, Richtlinien oder der Unternehmensstruktur zu entsprechen
Wer ist für die Anpassung Verantwortlich?:
o Der Projektmanager ist für die Festlegung und Dokumentation des Anpassung des Projekts verantwortlich.
o Der Teammanager kann dem Projektmanager Anpassungen vorschlagen
Wo kann die Anpassung dokumentiert und genehmigt?
o in der Projektleitdokumentation kann die Anpassung dokumentiert und genehmigt werden.